Monetari­sierung des Embedded Value

Die Hannover Rück bietet maß­geschnei­derte Financial Solutions an, die es Kunden ermöglichen, einen Teil ihres Embedded Value in einen sofortigen Bilanz­gewinn oder liquide Mittel zu verwandeln.

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Die meisten der gegen­wärtigen Rechnungs­legungs­systeme erlauben es Lebens- und Kranken­ver­sicherern nicht, den Embedded Value ihres Neu- und/oder Bestands­geschäfts unmittelbar als Gewinn auszu­weisen. Statt­dessen findet der Gewinn­ausweis graduell über den Abwicklungs­zeitraum eines Portefeuilles statt.

Dieses zeitliche Vorziehen der erwarteten Gewinne wird durch die Zahlung einer anfäng­lichen Abschluss­provision erreicht. Im Gegen­zug tritt der Versi­cherer der Hannover Rück einen Anteil der tatsäch­lichen zukünf­tigen Gewinne aus dem betrach­teten Portefeuille ab.

Nehmen wir beispiels­weise an, ein Versi­cherer schätzt, basierend auf dem in Abbildung 1 darge­stellten erwarteten Gewinn­verlauf, den Barwert der zukünf­tigen Gewinne eines Porte­feuilles auf 45 Millionen. Um dieses Vermögen als sofor­tigen Gewinn oder Geldbetrag zu realisieren, kann der Versi­cherer nun mit der Hannover Rück eine entsprechende Finan­zierungs­trans­aktion ab­schließen. Im Rahmen dieser Trans­aktion zediert der Versicherer 75 % der zukünf­tigen Gewinne des Porte­feuilles und erhält von der Hannover Rück eine Rück­versiche­rungs­provision in Höhe von 17 Millionen in liquiden Mitteln.

Mithilfe solcher Finan­zierungs­verein­barungen können unsere Kunden nicht nur zukünf­tige Gewinne sofort reali­sieren, sondern übertragen zudem das Risiko, dass sich diese Gewinne nicht verwirk­lichen, an die Hannover Rück. Die positiven Auswir­kungen auf den Cashflow, den Ertrag und das Eigen­kapital – dargestellt in Abbildung 2 – stärken die Bilanz und Liquidität unserer Kunden und erlauben es ihnen beispiels­weise besser, ehrgeizige Wachstums­strategien zu verfolgen.

Abbildung 1

Gewinnverlauf bei Bilanzierung nach „True and Fair View“

Wie die Gewinn­ent­wicklung mit einer Finan­zierungs­transaktion in Abbildung 2 zeigt, kann die Verein­barung so strukturiert werden, dass die Zession der zukünftigen Gewinne an die Hannover Rück beendet wird, sobald die anfängliche Rück­versicherungs­provision getilgt wurde. In diesem Beispiel wäre die Provision erwartungs­gemäß nach fünf Jahren vollständig zurückgezahlt. Dies sichert dem Kunden den Teil der zukünftigen Gewinne, der über die anfänglich geleistete Provision hinausgeht.

Falls das Ziel des Kunden eine Stärkung der Erträge und des Eigen­kapitals ist, jedoch nicht die Erhöhung der liquiden Mittel, bietet die Hannover Rück eine kosten­günstigere Alternative zur Bar­auszahlung der Rück­versi­cherungs­provision an. Bei einer solchen soge­nannten „non-cash“-Finan­zierung wird die Rück­ver­sicherungs­provision von der Hannover Rück deponiert, d.h., eine Baraus­zahlung an den Kunden erfolgt nicht. Für den Versi­cherer ergeben sich durch diesen bargeld­losen Transfer niedrigere Kosten.

Abbildung 2

Steigerung des Gewinns durch Monetari­sierung des Embedded Value